Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

10 Jahre Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung

05.11.2015|14:57 Uhr

2005 wurde das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) an der Bergischen Universität Wuppertal gegründet. Seitdem betreibt und unterstützt es Forschungsprojekte in den Bereichen der Wissenschaftsgeschichte und der Wissenschaftsphilosophie. Am Donnerstag, 5. November, und Freitag, 6. November, findet anlässlich des 10-jährigen Bestehens die internationale Tagung „10 Jahre IZWT – A Decade of Science and Technology Research: Past Insights & Future Challenges“ auf dem Campus Freudenberg statt.

5.11., Uni-Gästehaus auf dem Campus Freudenberg, Eröffnung der IZWT-Tagung (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lamber T. Koch, Prof. Dr. Thomas Heinze, Dekan der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Gregor Schiemann, stellvertretender Leiter des IZWT, Prof. Dr. Friedrich Steinle, 2004-2009 Geschäftsführender Leiter des IZWT, Prof. Dr. Volker Remmert, Geschäftsführender Leiter des IZWT, und Prof. Dr. Heike Weber, Mitglied im IZWT.<br /><span class="sub_caption"> Foto Denise Haberger </span>

Nach einer Begrüßung durch Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch (Grußwort als .pdf-Datei) und einem kurzen Blick in die Vergangenheit des IZWT durch Prof. Dr. Friederich Steinle (früher Bergische Universität, heute TU Berlin) stehen sechs Vorträge auf dem Programm, die sich mit den künftigen Perspektiven der Wissenschafts- und Technikforschung beschäftigen.

In Forschungsprojekten des IZWT stehen die Entwicklung und Struktur von Wissenschaft und Technik im Mittelpunkt. Die Mitglieder des IZWT, Forscherinnen und Forscher aus den Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften sowie der Mathematik, arbeiten interdisziplinär eng zusammen.

„Ausgehend von Wissenschafts- und Technikgeschichte, Wissenschaftsphilosophie und -soziologie zielt das IZWT in seinem Arbeitsspektrum auf Felder in Wissenschaft und Technik, in denen Grundlagenfragen thematisiert werden und in denen die interdisziplinäre Diskussion zwischen Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften neue Herangehensweisen und Ergebnisse verspricht“, sagt Prof. Dr. Volker Remmert, geschäftsführender Leiter des IZWT.

Zentrales Ziel dabei ist – in Zusammenarbeit mit den Fachdisziplinen – die Eröffnung neuer Forschungsperspektiven. So gibt es seit 2009 eine Forschungskooperation mit den Physikern der Bergischen Universität. Im Projekt „Epistemologie des LHC“ beschäftigen sich Physiker, Wissenschaftshistoriker und Philosophen an der Bergischen Universität in enger Kooperation mit den Fragen: Wie versuchen Wissenschaftler, die Natur zu verstehen? Wie können sich Wissenschaftler ein Bild von der Natur in Bereichen machen, die nur ein zehntausendstel eines Atomkerns groß sind und die nur mit riesigen Apparaten nachgewiesen werden können?

Zur Förderung des Dialogs zwischen den unterschiedlichen Wissenskulturen organisieren die Mitglieder des IZWT darüber hinaus interdisziplinäre Kolloquien, veranstalten internationale Tagungen, Workshops und interdisziplinäre Ringvorlesungen. So fand im Wintersemester 2013/14 die vielbeachtete Vortragsreihe „Tatort Wissenschaft. Ist wissenschaftliches Fehlverhalten unvermeidbar?“ statt. Internationale Experten beleuchteten damals die Thematik wissenschaftlichen Fehlverhaltens aus aktueller und historischer Perspektive.

Das gesamte Programm der internationalen Tagung am 5./6.11. unter
www.izwt.uni-wuppertal.de

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