Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

12. Journalistenreise der EnergieAgentur.NRW: „Das Stromnetz von morgen“ machte Station in Wuppertal

13.06.2016|09:38 Uhr

Nordrhein-Westfalen hat exzellente Ressourcen, um zum führenden Forschungsland für Energie- und Klimaschutz in Europa zu werden. „Nordrhein-Westfalen ist ein Musterforschungsland für die Energiewende in Deutschland. Der Ausbau der Stromnetze ist ein zentrales Anliegen der Energiepolitik. Die Netze müssen leistungsfähiger und intelligenter werden, damit die schwankende Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie die Netzstabilität nicht gefährdet. Nur mit leistungsfähigen und modernen Übertragungs- und Verteilernetzen können ein stabiler Netzbetrieb und eine zuverlässige Stromversorgung gewährleistet werden. Denn das ist entscheidend, wenn die Energiewende deutschlandweit gelingen und in der Welt zum Vorbild werden soll“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zur Begrüßung der rund 15 Medienvertreter/innen, die an der heutigen 12. Journalistenreise der Energie.Agentur.NRW, zusammen mit dem Cluster EnergieForschung.NRW, teilnahmen.

Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek gab eine Einführung in das Entwicklungsprojekt iNES. <br /><span class="sub_caption"> Klick auf das Bild: Größere Version.<br /> Fotos Maren Wagner</span>

„Die Energiewende muss für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen bezahlbar bleiben“, so Ministerin Schulze. „Technische Spitzenleistungen sind ebenso bedeutend wie eine kostengerechte Innovationsfähigkeit – am besten integriert betrachtet. Dafür benötigen wir entsprechende Infrastrukturen.“

Erste Station der Tour war die Bergische Universität Wuppertal mit dem Thema: „Grid im Blick – iNES macht Verteilnetze fit für die Zukunft“. „iNES – Das intelligente Verteilnetz-Management“ ist ein Entwicklungsprojekt unter maßgeblicher Beteiligung des Lehrstuhls für Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek.

Durch die Energiewende müssen die Verteilnetze vor Ort „fit“ für die Zukunft gemacht werden. Diese Anforderungen erfüllt iNES. Das intelligente Verteilnetzmanagement ist die erste Smart Grid Plattform, mit der individuelle Visionen eines intelligenten Netzes realisiert werden können.

iNES ermöglicht, in einem bestehenden Ortsnetz die Einspeise- und Lastflusssituationen in Echtzeit zu kontrollieren und bei Bedarf kritische Abweichungen gezielt zu beheben. Das vielfach – u. a. mit dem Hermes-Award der Hannover-Messe im Jahr 2014 – ausgezeichnete System hat seine Praxistauglichkeit in zahlreichen Netzen in Deutschland und darüber hinaus eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Begrüßten die Teilnehmer auf dem Campus Freudenberg (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, NRW-Wissen-<br />schaftsministerin Svenja Schulze und Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.<br /><span class="sub_caption"> Klick auf das Bild: Größere Version.</span>

An der Technischen Universität Dortmund ging es anschließend um effizienten Stromtransport durch Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung. Last but not least wurde bei RWE in Essen das Projekt „AmpaCity – Intelligente Netze für die Stadt“ vorgestellt.

Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW und Manager des Clusters EnergieForschung.NRW (CEF.NRW), erläuterte abschließend: „Der Cluster EnergieForschung.NRW arbeitet im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen an der Umsetzung der energiewirtschaftlichen und klimapolitischen Zielvorgaben der Landesregierung im Bereich der Energieforschung. Der Cluster zielt darauf ab, dass technologische und sozioökonomische Erkenntnisfortschritte schneller als bisher ihren Weg in die konkrete und nutzerorientierte Anwendung finden. Dazu initiiert der Cluster Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der koordinierten Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen mit der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.“

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