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Altrektor Prof. Erich Hödl feiert das 50jährige Jubiläum seines Doktorates

04.06.2019|09:02 Uhr

Professor Dr. Dr.h.c.mult. Erich Hödl, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Rektor der Bergischen Universität, konnte in Wien das 50-jährige Jubiläum seines Doktorates begehen. Der 79-Jährige war von 1991 bis 1999 Rektor in Wuppertal und zuvor vier Jahre Prorektor für Haushalt und Finanzen. Ab Sommer 2000 war Prof. Hödl dann bis 2003 Rektor der Technischen Universität Graz.

Prof. Hödl ist Österreicher und kommt aus der Steiermark. Bevor er in Paris und Wien Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studierte, hatte er in Graz ein Maschinenbaustudium absolviert und als Entwicklungsingenieur für Gasturbinen und Hubschrauber in Augsburg und Paris gearbeitet.

Als Stipendiat der Ford-Foundation am Institut für Höhere Studien und Wissenschaftliche Forschung in Wien war er nach seiner Promotion als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Makro- und Strukturplanung der Technischen Hochschule Darmstadt, Lehrbeauftragter an der Universität Frankfurt und Lehrstuhlvertreter an der Universität Heidelberg und Visiting Scholar an der Columbia University/New York.

1973 erfolgte die Habilitation für Volkswirtschaftslehre an der TH Darmstadt. Nach einer Professur an der Gesamthochschule Kassel wurde Hödl 1977 als Professor für Volkswirtschaftslehre an die Bergische Universität Wuppertal berufen. Im Mittelpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit stand die Theorie der Wirtschaftspolitik mit den Schwerpunkten Technologie- und Umweltpolitik sowie die Hochschulpolitik. Schwerpunkte waren hier die Themenbereiche Hochschulmanagement und Hochschulsteuerung, Hochschulfinanzierung und Finanzautonomie, Profilbildung und Europäisierung.

In der Bergischen Region war Prof. Hödl vielfach als Gutachter tätig, u.a. bei der Gründung regionaler Technologiezentren. Von 1996 bis 2000 gehörte er – entsandt von der Landesrektorenkonferenz – dem WDR-Rundfunkrat an.

Seit 1998 ist Prof. Hödl Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften, später war er deren stellvertretender Präsident. Die Österreichische Bundesregierung berief ihn außerdem in den Akkreditierungsrat, der über die Zulassung von Hochschulen und Studiengängen entscheidet. Nach 10 Jahren hat Prof. Hödl das Amt des Vize-Präsidenten der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste jetzt zurückgegeben und wurde durch den österreichischen Bundespräsidenten zum Ehrensenator ernannt. Ferner erhielt er das „Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark“, die höchste Würdigung des Landes für die Wissenschaft, vornehmlich für die strategischen Wissenschaftskooperationen der TU Graz u.a. mit dem Milliardär Frank Stronach, die der TU 26 Millionen Euro einbrachten.

In der World Academy of Art and Science, der Hödl seit 2015 angehört, wurde er 2017 zum Mitglied des Aufsichtsrates gewählt und 2018 zum Mitglied einer Kommission der 10-Jahre-Entwicklungsplanung bestellt. Für die World Academy hielt Hödl zahlreiche Vorträge, u.a. in Asien. Seit 2017 ist er Mitglied des Club of Rome. Nach wie vor ist Prof. Hödl auch als Autor wissenschaftlicher Veröffentlichungen aktiv (zuletzt "Reintegration of Capitals and the Emerging Global Governance"). Prof. Hödl lebt in Wien.

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