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Hightech aus Plastik: Bergische Universität koordiniert EU-gefördertes Forschernetzwerk zu Organischer Elektronik

02.12.2013|10:54 Uhr

Organische Elektronik ist eine zukunftsweisende Technologie auf Basis von leitenden und halbleitenden Kunststoffen. Damit kann Energie umweltschonend gewonnen und genutzt sowie elektronische Produkte ressourcenschonend hergestellt werden. Das Fach Makromolekulare Chemie an der Bergischen Universität koordiniert dazu nun ein von der Europäischen Union gefördertes „Marie Curie Initial Training Network“ (ITN). Ende November trafen sich die Beteiligten in Wuppertal zu einem Kick-off-Meeting.

Ende November trafen sich die Beteiligten von OSNIRO in Wuppertal zu einem Kick-off-Meeting. Von der Bergischen Uni waren vertreten: Prof. Dr. Ullrich Scherf, Projektkoordinator (1. Reihe, 1.v.l.), Ulrike Hartig, Referentin für die EU-Strukturförderung (2. Reihe, 1.v.l.), Dr. Sybille Allard, Projektmanagerin (2. Reihe, 3.v.l.) sowie Prof. Dr. Wolfgang Wagner, Dekan des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften (3. Reihe, 1.v.l.). <span class="sub_caption">Foto Sebastian Jarych</span>

„Das Projekt setzt einen neuen, vielversprechenden Akzent in der Forschung zur Organischen Elektronik. Die Koordination an der Bergischen Uni trägt dabei zur internationalen Sichtbarkeit unserer Universität als dynamische Forschungsinstitution bei“, sagt Projektkoordinator Prof. Dr. Ullrich Scherf.

Ziel von „Organic Semiconductors for NIR Optoelectronics“, kurz OSNIRO, ist die Entwicklung von neuartigen elektronischen Bauelementen, die aus Komponenten bestehen, die im nahen Infrarot (NIR) aktiv sind. Beispiele für solche Bauelemente sind Solarzellen, Leuchtdioden oder Photodetektoren. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist das Training junger Wissenschaftler. „Jeder Nachwuchswissenschaftler hat sein eigenes Teilprojekt. Diese sind miteinander verknüpft, so dass auch zwischen den Nachwuchsforschern eine enge Zusammenarbeit erforderlich ist“, erklärt Scherf. Durch Aufenthalte bei den jeweils anderen Partnern soll diese Zusammenarbeit gestärkt werden. „Außerdem haben die Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit, die Arbeitswelt in Industrie und Universitäten gleichermaßen kennenzulernen“, so Scherf.

OSNIRO wird von der EU über vier Jahre mit 3,6 Millionen Euro gefördert, rund 700.000 Euro davon gehen nach Wuppertal. An dem Projekt sind neben der Bergischen Uni noch vier weitere Hochschulen beteiligt: die Uni Erlangen-Nürnberg, die Chalmers University of Technology Göteborg (Schweden), das University College London (Großbritannien) sowie die TU Eindhoven (Niederlande). Industriepartner sind die Siemens AG, NikkoIA SAS (Frankreich) und Advent Energy Technologies AE (Griechenland).

„Die Einwerbung des Projekts ist vor allem eine Anerkennung für das riesige Engagement des beteiligten Teams“, so Prof. Scherf. „Hervorheben möchte ich dabei die zukünftige Projektmanagerin an der Bergischen Universität, Dr. Sybille Allard, Makromolekulare Chemie, Frank Jäger und Ulrike Hartig, beide Dezernat 1, Kerstin Müller, Sekretariat Makromolekulare Chemie, sowie Dr. Bohyun K. Lee von der Bayerischen Forschungsallianz BAYFOR als assoziiertem Projektpartner, der uns bei der Umsetzung des Projekts unterstützt.“

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Scherf
Projektkoordinator
Telefon 0202/439-3871
E-Mail scherf[at]uni-wuppertal.de

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