Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Internationale Tagung zur Resozialisierung von jugendlichen Straftätern

16.04.2015|10:41 Uhr

Jugendliche Inhaftierte müssen nach ihrer Entlassung oft mit großen Hindernissen kämpfen. „Vor allem die Arbeitssuche ist eine besondere Herausforderung, da die Jugendlichen meist nur ein niedriges Bildungsniveau, kaum Berufsqualifikationen sowie geringe Berufserfahrungen vorweisen können“, sagt Prof. Dr. Friedrich Linderkamp, Rehabilitationswissenschaftler an der Bergischen Universität Wuppertal. Auch hätten viele Arbeitgeber Bedenken, Jugendliche mit kriminellem Hintergrund einzustellen. Diese Thematik greift die internationale Tagung „Juvenile delinquency: Transition from prision“ auf, die am 24. April an der Bergischen Universität stattfindet. Erwartet werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und den Vereinigten Staaten.

Ziel der Konferenz ist es, Konzepte und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung im Kontext dieser Hindernisse vorzustellen und zu diskutieren. „Neben wissenschaftlichen Präsentationen und Erfahrungsberichten dient insbesondere ein abschließender „Round Table“ dazu, Lösungen, Perspektiven und zukünftige Projekte zu erschließen“, erklärt Friedrich Linderkamp, der die Tagung organisiert. Zielgruppe sind Akteure des Jugendvollzugs (z.B. Direktoren von Jugendvollzugsanstalten), der Sozialpädagogik sowie nationale und internationale Wissenschaftler im Bereich Bildungs- und Rehabilitationsforschung.

Neben Prof. Dr. Friedrich Linderkamp referieren Rupert Koch, Leiter der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf, Frederik Boshold, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildungsforschung in der School of Education, und Prof. Dr. Michael Krezmien von der University of Massachusetts Amherst.

Die Tagung ist ein Kooperationsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal und der University of Massachusetts Amherst (USA) in Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf.

www.transition.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Friedrich Linderkamp
Telefon 0202/439-3162
E-Mail linderkamp[at]uni-wuppertal.de

Weitere Infos über #UniWuppertal: