Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

„Wieso Lesen?“ – Vortrag an der Bergischen Universität

09.11.2015|12:59 Uhr

„Wieso Lesen? Literatur als Wissensform“ ist der Titel des nächsten Vortrags im Rahmen der Ringvorlesung „Fachprofil und Bildungsanspruch“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Der Vortrag des Lüneburger Germanisten Dr. Manuel Clemens am Donnerstag, 12. November, beginnt um 18.15 Uhr in Hörsaal 26 auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude I, Ebene 13, Raum 65, Gaußstr. 20). Veranstalter ist der Gemeinsame Studienausschuss (GSA) der School of Education an der Bergischen Universität.

Eröffnung der Ringvorlesung „Fachprofil und Bildungsanspruch“ (v.l.n.r.): Prof. Dr. Ulrich Heinen, Vorsitzender des Gemeinsames Studienausschusses (GSA) der School of Education, Dr. Michaela Heer, Geschäftsführerin des Servicebereichs der School of Education, Eröffnungsreferent Prof. Dr. Friedrich Schweitzer, Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und der Wuppertaler Theologe Prof. Dr. Martin Ohst.<br /><span class="sub_caption">Foto Michael Mutzberg</span>

Bei der Eröffnung der Ringvorlesung „Fachprofil und Bildungsanspruch“ Ende Oktober hatte Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert Koch die Initiative des GSA gewürdigt, nach Jahren des strukturellen Umbaus in der Lehrerbildung an der Bergischen Universität nun in einen interdisziplinären und über die Universität hinausreichenden inhaltlichen Diskurs einzusteigen. Der thematische Schwerpunkt „Fachlichkeit“ wird im Verlauf der Vorlesung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Dr. Manuel Clemens wird in seinem Vortrag der Frage „Wieso Lesen?“ nachgehen. Literaturwissenschaftler möchten, dass man liest und dies auch gerne tut. Lesen soll das kritische Bewusstsein schärfen und die Fantasie fördern. Geht man jedoch davon aus, dass das Leben in der „realen Welt“ weniger kritisches Bewusstsein und Fantasie erfordert als der Deutschunterricht, stellt sich die Frage, wieso diese Fähigkeiten dort so nachdrücklich gefördert werden. In seinem Vortrag wird Manuel Clemens diesem Spannungsverhältnis zwischen Unterricht und Welt nachgehen.

Antworten auf die Frage „Wieso Lesen?“ wird der Germanist in einem Rückblick auf den Bildungsbegriff von Wilhelm von Humboldt suchen, der aber nicht weltfremd in den Schulen verankert werden dürfe. Ziel seines Vortrages ist es, den Humboldtschen Bildungsbegriff in einen Dialog mit der Gegenwart zu bringen und zu fragen, vor welchen Problemen und Herausforderungen die Idee einer zweckfreien Bildung steht und worauf sie uns auch heute noch Antworten geben kann.

Die Vortragsreihe findet alle zwei Wochen donnerstags statt und richtet sich an die Lehrenden und Studierenden der Fächer, die an der Lehrerbildung beteiligt sind. Aber auch Lehrerinnen und Lehrer sowie die an Bildungsfragen interessierte Öffentlichkeit sind zu Vortrag und anschließender Diskussion herzlich eingeladen.

Termin: 12.11.; 18.15-20 Uhr; Ort: Bergische Universität, Gaußstr. 20, Hörsaal 26 (Gebäude I, Ebene 13, Raum 65,).

Gesamtprogramm der Ringvorlesung unter
www.gsa.uni-wuppertal.de/ringvorlesung-gsa-ws-201516.html


Weitere Infos über #UniWuppertal: