Podiumsdiskussion zur Staatsverschuldung

„Die Staatsverschuldung hat den modernen Staat überhaupt erst geschaffen. Auf diesen fundamentalen Sachverhalt macht die Vortragsreihe im historischen Vergleich aufmerksam“, sagt Organisator Thorsten Beigel. Das Gesicht der Staatsverschuldung hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geändert – finanziell wie ideell. „Mindestens ebenso wichtig wie die Staatsverschuldung selbst ist die Art und Weise, in der über sie gesprochen wird, sind die jeweils herbeigezogenen Argumente, die jeweils gängigen Redemuster und Metaphern“, so Dr. Georg Eckert.
Die Podiumsdiskussion beschäftigt sich daher mit den Inszenierungen von Staatsverschuldung – ihrer Darstellung in der Öffentlichkeit – aus Sicht eines Politikers, der täglich mit der Staatsverschuldung und ihren Einschränkungen konfrontiert wird, aus Sicht eines Politikwissenschaftlers, der nach der Bedeutung der Staatsverschuldung für das politische System selbst fragt, sowie aus Sicht eines Ökonomen, der insbesondere den Wandel der Diskussionen um die Staatsverschuldung betrachtet.
Weitere Termine der Veranstaltungsreihe: 31. Januar, „Hitlers populäre Schuldenpolitik“ (Dr. Götz Aly, Journalist und Historiker); 13. Februar, „Die Schuldenkrise der EU. Geschichtliche Betrachtungen: Zwischen Wirtschafts-, Währungs- und Politischer Union“ (Prof. Dr. Franz Knipping, Historiker, Bergische Universität Wuppertal) und „Die Staatsschuldenkrise in der EU und in der Euro-Zone“ (Prof. Dr. Paul J. J. Welfens, Wirtschaftswissenschaftler, Bergische Universität Wuppertal).
Am 2. März findet die Abschlussdiskussion „Staatsverschuldung und die Zukunftsfähigkeit der Demokratie“ statt mit Wolfgang Bosbach MdB, Politikwissenschaftler Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg, Universität Mannheim, und Prof. Dr. Lambert T. Koch, Wirtschaftswissenschaftler und Rektor der Bergischen Universität Wuppertal.
www.staatsverschuldung.uni-wuppertal.de
Kontakt:
Dr. Georg Eckert
Telefon 0202/439-2426
E-Mail geckert[at]uni-wuppertal.de