„Stefan Zweig: Die großen Erzählungen“ herausgegeben von Prof. Michael Scheffel

„Auch wenn die Berühmtheit Zweigs sicherlich nachgelassen hat: Viele Werke von ihm sind nach wie vor ebenso attraktiv wie höchst populär,“ sagt Michael Scheffel. In seiner Publikation versammelt er – in philologisch überprüften Textfassungen – Novellen, die zwischen 1913 und 1942 entstanden sind. „Alle Novellen vereint Zweigs besondere Begabung, spannende Geschichten von Figuren zu erzählen, die eine Leidenschaft zu irgendeiner Art von außergewöhnlicher Handlung treibt – und bei dieser Gelegenheit zugleich einen faszinierenden Blick in die Welt der Empfindungen, Träume und verdeckten Wünsche einzelner Subjekte zu geben“, so Scheffel.
Der mit einem ausführlichen Nachwort versehene Band enthält Erzählungen von „Angst“ über „Episode vom Genfer See“, „Brief einer Unbekannten“, „Der Amokläufer“, „Die unsichtbare Sammlung“ und „Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau“ bis hin zur berühmtem „Schachnovelle“, deren Typoskripte der von den Nationalsozialisten ins Exil getriebene Zweig noch unmittelbar vor seinem Suizid 1942 aus Brasilien verschickte.
Michael Scheffel (Hrsg.): Stefan Zweig: Die großen Erzählungen. Reclam Verlag, Ditzingen 2013. 317 Seiten. 8,95 Euro.

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Prof. Dr. Michael Scheffel
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