Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

1. Internationales Symposium „Computational Reliability Engineering”

09.11.2015|14:59 Uhr

Der Lehrstuhl Sicherheitstechnik/Risikomanagement von Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke richtete zum ersten Mal ein Symposium zum Thema „Computational Reliability Engineering in Product Development and Manufacturing (CRE)” aus. Die zweitägige Veranstaltung fand in Düsseldorf statt. Die internationalen Gäste aus Forschungswelt und Industrie diskutierten über zukünftige Herausforderungen in der Zuverlässigkeitsanalytik und Risikoforschung bei der Entwicklung und Herstellung komplexer technischer Produkte (Beispiel: Automobiltechnik, Werkzeugbau, Anlagentechnik) sowie die Perspektive eines internationalen „Computational Reliability Engineering“ Masterstudiengangs.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Symposiums zum Thema „Computational Reliability Engineering in Product Development and Manufacturing (CRE)” unter Leitung von Prof. Dr.-Ing Stefan Bracke (1. Reihe; 4.v.r.)

An dem internationalen Wissensaustausch zwischen Forschung und Industrie nahmen Wissenschaftler der Meiji University (Tokio, Japan), Eskisehir University (Türkei), der University Liverpool (United Kingdom), der Universität Paderborn, der Technischen Hochschule Köln sowie der Bergischen Universität Wuppertal teil; seitens der Industrie kamen Vertreter der Siemens AG, der Melitta Europa GmbH & Co. KG, der Robert Bosch GmbH, der AVL LIST GmbH, der Valeo S.A. sowie Softwarehersteller Reliasoft (USA, Polen) und BABTEC (Wuppertal).

Auf dem Programm standen neben Fachvorträgen auch Diskussionen von zukünftigen Trends im Kontext technischer Zuverlässigkeit von Produkten und Herstellungsprozessen in den drei wichtigen Phasen des Produktentstehungsprozesses (Konzeption, Entwicklung, Produktion) sowie der Nutzungsphase (Produkt im Feldeinsatz). „Die anwesenden Experten aus Wissenschaft und Technik waren sich einig, dass die gegenwärtig exponentiell steigende Produktkomplexität und auch -funktionalität viele Herausforderungen für die technische Zuverlässigkeit während des gesamten Produktlebenszyklus bereithält“, so das Fazit von Prof. Bracke.

Neben internationalen Forschungskooperationen wurden auch Kooperationsmöglichkeiten innerhalb eines potentiellen Masterstudiengangs thematisiert. Bracke: „Die Ausbildung von Zuverlässigkeitsingenieuren im Rahmen eines internationalen und englischsprachigen ‚Computational Reliability Engineering‘ Masters in Deutschland wurde von den Anwesenden als äußerst wichtig und sinnvoll erachtet.“

Es ist geplant, im Oktober 2016 ein weiteres CRE-Symposium im internationalen Rahmen mit universitären und industriellen Partnern durchzuführen. Das Thema soll dann die Analyse von großen Datenmengen („Big Data“) aus der Produktnutzungsphase im Hinblick auf die technische Zuverlässigkeit sein. „Wir danken den Sponsoren, der European Safety and Reliability Association (ESRA), der Meiji University aus Tokyo, der Bergischen Universität Wuppertal und dem Institut für Analytik und Prognostik technisch komplexer Systeme (IAP) aus Köln, die den Auftakt für diese regelmäßige Plattform unterstützt haben", so die Organisatoren des 1. CRE-Symposiums.

Ausführlichere Infos zu dem Symposium unter
www.risk-management.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke
Lehrstuhl für Sicherheitstechnik/Risikomanagement
Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik
E-Mail bracke[at]uni-wuppertal.de

Weitere Infos über #UniWuppertal: