Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ausstellung mit Werken von Wuppertaler Kunststudentinnen

25.08.2015|09:51 Uhr

Eine Ausstellung mit Werken der beiden Kunststudentinnen Annekathrin Flohr und Laura Kluth ist seit heute im Rektoratsgebäude auf dem Campus Grifflenberg zu sehen.

Auf der letzten Sommerausstellung des Faches Kunst „screenshot“ fielen Laura Kluth und Annekathrin Flohr mit ihren hochkonzentrierten, zugleich kraftvollen und stillen Werken auf. „Beide haben sich in ihrer jetzigen Arbeitsphase konsequent der Ungegenständlichkeit verschrieben. Mit einfachen konkreten Mitteln haben beide Künstlerinnen Bilder und Objekte geschaffen, die auf das Wesentliche des Sehens und des bildnerischen Denkens zielen“, so ihr Dozent Armin Hartenstein.

Annekathrin Flohr und eines ihrer Werke. <br /><span class="sub_caption"> Fotos Maren Wagner </span>

Annekathrin Flohr (Jahrgang 1989) studierte zunächst Bildungswissenschaften mit den Fächern Germanistik und Biologie an der Universität Mainz, seit 2013 ist sie Kunststudentin an der Bergischen Universität. „In meinem Germanistikstudium beschäftigte ich mich viel mit Text, Narration und Wort. Das künstlerische Arbeiten eröffnet für mich ganz neue Ebenen des Ausdrucks. Ich bin fasziniert von der nonverbalen Kommunikation von Kunstwerken. Die Bilder sollen nicht in Worte gefasst, sondern visuell wahrgenommen werden“, so die junge Künstlerin.

In ihren Werken hat das Zusammenspiel von Licht und Schatten sowie die daraus resultierende Tiefensuggestion eine besondere Bedeutung: „Mein besonderes Interesse gilt der emotionalen Reaktion bei der Bildbetrachtung. Es geht nicht darum die Wahrnehmung zu verändern, sondern vielmehr darum sie durch reduzierte Farbe, Form und Geste herauszufordern.“

Laura Kluth mit einigen ihrer Ausstellungsstücke auf der Rektoratsebene im Gebäude B, Campus Grifflenberg.

Laura Kluth (Jahrgang 1992) studiert in Wuppertal im 4. Semester Kunst sowie Design audiovisueller Medien und arbeitet gerne mit naturbelassenen Stoffen (Garn, Faden, Nadel, Baumwollseil). „Die Arbeitsschritte sind klein und müssen sehr oft wiederholt werden. Das schafft eine Nähe zum Material, die ich sehr schätze“, sagt die Künstlerin, die möchte, dass ihre Arbeiten Ruhe, Leichtigkeit und Kraft ausstrahlen.

Die Beziehungen der Linien und Fäden zueinander, Schattenwurf, Kanten und Löcher, Flecken und Farbigkeit – all das drückt für die Künstlerin Persönlichkeit statt Perfektion aus: „Die Beziehungen, die die Objekte zum Raum bekommen, wenn aus einer flachen Malerei plötzlich ein Faden in den Raum tritt und sich behaupten muss, diese Dinge interessieren mich und sollen fern von technischer Perfektion und starrer Konstruktion sein; sensible Arbeiten, die keine Meinung vorgeben, sondern Raum für eigene Gedanken und Gefühle lassen.“

Die Ausstellung auf der Rektoratsebene ist bis zum 11. November zu sehen.

Ort: Bergische Universität Wuppertal, Rektoratsgebäude (Gebäude B, Ebene 08), Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20.

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