Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bilinguales Lernen und Lehren in der Grundschule

10.02.2015|12:16 Uhr

Seit zwei Jahren arbeiten Wissenschaftlerinnen der Bergischen Universität Wuppertal eng mit der Arbeitsgruppe „Englisch in der Grundschule“ des NRW-Ministeriums für Schule und Weiterbildung zusammen. In regelmäßigen Abständen finden Arbeitstreffen zur Weiterentwicklung bilingualer Schulcurricula, zur Planung von bilingualen Unterrichtseinheiten und zur Konzeptualisierung von Forschungsvorhaben statt.

Die Wuppertaler Gastgeberinnen (v.l.n.r.) Lieselotta Botz, Prof. Dr. Bärbel Diehr und Jun.-Prof. Dr. Stefanie Frisch.

Auf Einladung der Fachdidaktikerinnen Prof. Dr. Bärbel Diehr, Jun.-Prof. Dr. Stefanie Frisch und Lieselotta Botz war die Arbeitsgruppe gestern zu Gast in Wuppertal. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Prof. em. Dr. Dieter Wolff (Bergische Universität Wuppertal), Gaby Engel (Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule NRW), Christiane Doms (Grundschullehrerin, Fachleiterin und Moderatorin in der Lehrerausbildung) und Ursula Stoll (Grundschullehrerin und Moderatorin in der Lehrerausbildung).

Bärbel Diehr, Stefanie Frisch und Lieselotta Botz präsentierten bei dem Arbeitstreffen einen Bericht über die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs „Bilinguale Grundschule“ in Solingen. Darüber hinaus stellten sie Ergebnisse von Sprach- und Wissenstests aus dem Schuljahr 2013/2014 vor und diskutierten diese mit der Arbeitsgruppe.

„Der bilinguale Unterricht an der Grundschule Uhlandstraße in Solingen führt insgesamt zu guten Ergebnissen. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine gut ausgebildete Fremdsprachenkompetenz und sie erwerben Fachbegriffe in der Fremdsprache“, so die vorläufige Bilanz der Wissenschaftlerinnen. Es zeichne sich jedoch ab, dass dem Aufbau der deutschen Fachsprache genügend Zeit eingeräumt werden müsse. „Denn die deutsche Fachsprache entwickelt sich nicht ohne Weiteres von alleine, wenn der Unterricht nur auf Englisch geführt wird“, betonen die Forscherinnen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgruppe „Englisch in der Grundschule“ sahen die Ergebnisse als Bestätigung ihrer Bestrebungen, den bilingualen Unterricht an Grundschulen in NRW auszubauen. „Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist von allen Beteiligten sehr gewünscht“, sagt Prof. Diehr. Im Verlauf der wissenschaftlichen Begleitung hätten sich neue Fragen ergeben, z.B. zur Weiterentwicklung der Lehr-Lernarrangements und des Unterrichtsmaterials, die in den kommenden Schuljahren gemeinsam angegangen werden sollen.

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