Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Delegation aus Kaliningrad zu Gast

10.12.2013|14:07 Uhr

Seit 2007 sind die Kaliningrader Staatliche Technische Universität (KSTU) und die Bergische Universität Wuppertal Kooperationspartner. Kern der Kooperation ist der Austausch von Studierenden, die jeweils ein Semester in Kaliningrad und ein Semester in Wuppertal absolvieren können. Eine Delegation aus Kaliningrad mit Rektor Dr. Wladimir A. Wolkogon an der Spitze war jetzt zu Gast in Wuppertal, um über Perspektiven der Weiterentwicklung der deutsch-russischen Kooperation zu sprechen und die Kooperationsverträge für die nächsten fünf Jahre zu verlängern.

Handeschütteln zur Vertragsunterzeichnung

Erneuerten die russisch-deutsche Kooperation: Dr. Wladimir A. Wolkogon (links), Rektor der TU Kaliningrad, und Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität. <br /><span class="sub_caption"> Fotos Eva Noll</span>

Im Rahmen der Hochschulpartnerschaft können Studierende des zweisemestrigen Studiengangs Europäistik/Europastudien in nur einem Jahr (ein Semester in Wuppertal, eines in Kaliningrad) einen europawissenschaftlichen Doppelabschluss erwerben, den Wuppertaler Master-Abschluss „Europäistik“ und zugleich das russische „Staatliche Diplom Europastudien“. Der interdisziplinäre Studiengang (Wirtschaft, Politik, Geschichte, Recht) bietet neben einer Ausbildung für EU-bezogene Berufsfelder, auch in direktem Kontakt mit EU-Institutionen, die Möglichkeit einer Spezialisierung im Bereich der europäisch-russischen Beziehungen. Die Lehrveranstaltungen finden auch in Kaliningrad in deutscher Sprache statt und werden von einem Sprachkurs in Russisch begleitet. Der Studentenaustausch wird durch Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unterstützt.

Das nach dem Publizisten und Osteuropa-Experten Klaus Mehnert (1906–1984) benannte Europainstitut der TU Kaliningrad bietet den russlandweit einzigen deutschsprachigen postgradualen Weiterbildungsstudiengang an. Der einjährige Studiengang „Europastudien“ richtet sich an Absolventen aller universitären Studiengänge aus allen Ländern. Ziel des Studiums ist es, den Studierenden einen intensiven Einblick in historische, politische, ökonomische, rechtliche, soziale und kulturelle Aspekte des heutigen Europas zu vermitteln. Dabei stehen die Beziehungen Europas zu Russland im Vordergrund. Nach Abschluss des ersten Semesters können die Studierenden ihr Studium an der Bergischen Universität im Rahmen des Masterstudiengangs Europäistik vertiefen. Seit dem Sommersemester 2009 haben rund 70 Studierende des Europainstituts Klaus Mehnert ihr Studium in Wuppertal aufgenommen. Für Wuppertaler Studierende besteht die Austauschmöglichkeit erst seit 2011, bisher haben neun in Kaliningrad studiert.

Gruppenfoto mit Wuppertalern und ihren Gästen aus Kaliningrad

Meinungsaustausch auf dem Campus Grifflenberg (v.l.n.r.): Elena Goordeeva (TU Kaliningrad), Dolmetscherin Evgeniya Yushkova, Andrea Bieck und Prof. Franz Knipping (beide Bergische Uni), Prof. Winfried Böttcher (Europainstitut Klaus Mehnert), Rektor Wladimir A. Wolkogon (TU Kaliningrad), Rektor Prof. Lambert T. Koch und Prof. Paul J.J. Welfens (beide Bergische Uni) sowie Christian Welscher und Anatoly V. Zagorodny (beide Europainstitut).

Zum Meinungsaustausch mit den beiden Rektoren, Prof. Dr. Lambert T. Koch (Bergische Universität) und Dr. Wladimir A. Wolkogon (TU Kaliningrad), trafen sich Prof. Dr. Dr. h.c. Winfried Böttcher, Wissenschaftlicher Leiter des Europainstituts Klaus Mehnert, Dr. Anatoly V. Zagorodny, Direktor des Europainstituts und früherer Leiter des Auslandsamtes der TU Kaliningrad, Elena Goordeeva, Leiterin des Auslandsamts der TU Kaliningrad, Christian Welscher, Koordinator des Europainstituts, sowie die Wuppertaler Europa-Experten Prof. Dr. Franz Knipping und Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, zugleich Studiengangsbeauftragte für den Masterstudiengang „Europäistik“, und Andrea Bieck, Leiterin des Akademischen Auslandsamts der Bergischen Universität.

www.europaeistik.uni-wuppertal.de

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