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Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet in Wuppertal und Düsseldorfneues Graduiertenkolleg in Mathematik ein

12.01.2018|10:04 Uhr

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland elf neue Graduiertenkollegs ein. Mit dabei sind auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Bergische Universität Wuppertal mit dem gemeinsamen Graduiertenkolleg „Algebro-geometrische Methoden in Algebra, Arithmetik und Topologie“, das am 1. Juni startet. Alle elf neuen Graduiertenkollegs werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 134 Millionen Euro. Sie bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.

Arbeitsgruppentreffen auf dem Campus Grifflenberg (v.l.n.r.): Prof. Dr. Markus Reineke (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Stefan Schröer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Prof. Dr. Jens Hornbostel (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Dr. Immanuel Halupczok (Düsseldorf), Prof. Dr. Sascha Orlik (Wuppertal) und Juniorprof. Dr. Marcus Zibrowius (Düsseldorf). Auf dem Foto fehlen Prof. Dr. Britta Späth (Wuppertal) und Prof. Dr. Benjamin Klopsch (Düsseldorf). <br /><span class="sub_caption">Klick auf das Foto: Größere Version <br />Foto Maren Wagner</span>

In dem in Düsseldorf und Wuppertal ansässigen Graduiertenkolleg werden die titelgebenden „Algebro-geometrischen Methoden in Algebra, Arithmetik und Topologie“ innerhalb der reinen Mathematik angewendet. „Die algebraische Geometrie ist eines der traditionsreichsten und faszinierendsten Gebiete der Mathematik“, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ihre zentralen Forschungsgegenstände sind homogene Räume, algebraische Varietäten im Zusammenhang mit Darstellungen von Gruppen, Moduli-Räume von Köcherdarstellungen, Brauer-Gruppen und algebraische Kobordismen.

Der Antrag für das Graduiertenkolleg baut auf einer seit Jahren existierenden erfolgreichen Zusammenarbeit beider Universitäten auf, so gibt es seit 2013 die „Arbeitsgemeinschaft Algebra und Geometrie“, die regelmäßig abwechselnd in Düsseldorf und Wuppertal stattfindet.

Sprecherhochschule des Graduiertenkollegs ist für die nächsten viereinhalb Jahre die Heinrich-Heine-Universität, Sprecher ist Prof. Dr. Stefan Schröer vom dortigen Mathematischen Institut. Von der Bergischen Universität sind an dem Kolleg Prof. Dr. Jens Hornbostel (Arbeitsgruppe Topologie, Vize-Sprecher des Graduiertenkollegs), Prof. Dr. Sascha Orlik und Prof. Dr. Britta Späth (beide Arbeitsgruppe Algebra/Zahlentheorie) beteiligt. Darüber hinaus ist eine Arbeitsgruppe der Ruhr-Universität Bochum eingebunden.

Die Wissenschaftler aus Düsseldorf und Wuppertal werden im Rahmen des Graduiertenkollegs ihre erfolgreichen gemeinsamen Forschungsprojekte fortsetzen und parallel dazu neue beginnen. „Wir freuen uns sehr, dass wir dies dank der eingeworbenen DFG-Mittel nun gemeinsam mit vielen neuen Doktorandinnen und Doktoranden aus dem In- und Ausland tun können. Diese werden ihre Promotion an einem nun noch attraktiver gewordenen Doppelstandort unter exzellenten Rahmenbedingungen durchführen können“, so die Forscher.

Der Wuppertaler Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch betont seine Freude über diesen Erfolg für die Forschung und Nachwuchsförderung der Bergischen Universität. Dahinter stünden die starken Vorarbeiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihr hervorragender Ruf in der Fachcommunity sowie ein exzellenter Antrag. Prof. Dr. Peter Westhoff, Prorektor für Forschung und Transfer der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ergänzt: „Das neue Graduiertenkolleg stärkt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an unseren beiden Standorten nachhaltig.“

DFG geförderte Graduiertenkollegs gibt es seit 1990. Aktuell fördert die DFG insgesamt 223 Graduiertenkollegs, darunter 42 Internationale Graduiertenkollegs.

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