Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Drei neue HITEC-Doktoranden für Wuppertaler Atmosphärenphysiker

18.05.2015|11:11 Uhr

Erneut konnten die Atmosphärenforscher der Bergischen Universität Wuppertal drei Doktoranden im Rahmen der von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderten Graduiertenschule für Energie und Klima HITEC („Helmholtz Interdisciplinary Doctoral Training in Energy and Climate“) gewinnen. Alle drei werden in den nächsten drei Jahren mit einem Stipendium gefördert. Bereits 2014 hatten die Atmosphärenphysiker fünf HITEC-Doktoranden für die Wuppertaler Hochschule gewinnen können.

Die neuen Wuppertaler Doktorandinnen und Doktoranden im Kreise ihrer Kommilitonen: Julia Perim de Faria (2. v. r.), Valentin Lauther (4. v. r.), Liming Wang (7. v. .r.).

Valentin Lauther (Absolvent der Bergischen Universität) soll im Rahmen seiner Doktorarbeit in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre mit einem neuartigen in-situ-Instrument Spurengase mit unterschiedlichen Lebenszeiten messen. Die Ergebnisse sollen in entsprechende Modellrechnungen einfließen, um Transportzeiten und -geschwindigkeiten zu messen. Das Ziel ist, eine bessere Grundlage für Prognosen zur Entwicklung der äußerst klimasensitiven Region der Atmosphäre zu erhalten (Doktorvater: Prof. Dr. Michael Volk)

Liming Wang (Absolvent der Guilin University of Electronic Techniology, China) soll im Rahmen des neuen Projekts zur Entwicklung eines Miniatursatelliten eine umfassende Analyse der Leistungsfähigkeit des eingesetzten Spektrometers für eine tomographische Messung der Temperaturverteilung in der mittleren Atmosphäre durchführen. Seine Arbeit beinhaltet auch die Entwicklung von Methoden und Algorithmen, um aus dem Detektorsignal die Strahlungsintensitäten und damit letztendlich die Temperatur abzuleiten (Doktorvater: Prof. Ralf Koppmann).

Julia Perim de Faria (Absolventin der Universität Köln) soll ein Gerät zur Messung der Lichtabsorption durch Aerosole entwickeln, das im Rahmen des EU-Projekts IAGOS auf Linienflugzeugen eingesetzt werden soll. Das Ziel ist, mit einer möglichst großen Datenbasis ein besseres Verständnis der komplexen Einflüsse anthropogener und natürlicher Aerosole auf das Klima, besonders im Bereich der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre zu entwickeln (Doktorvater: PD Dr. Andreas Petzold).

Die Bergische Universität ist gemeinsam mit den Universitäten Aachen, Bochum, Köln und Düsseldorf Partner des Forschungszentrums Jülich in der Graduiertenschule HITEC. Dort werden zurzeit ca. 170 Doktorandinnen und Doktoranden zu Energie- und Klima-Experten ausgebildet.

www.hitec-graduate-school.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Telefon 0202/439-2605
E-Mail koppmann[at]uni-wuppertal.de

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