Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Erfolgreicher Aufenthalt von chinesischem Stipendiaten in Wuppertal

27.10.2017|13:49 Uhr

Ein Jahr lang war der chinesische Doktorand Xiang-Long Peng von der Tianjin University zu Gast am Lehrstuhl für computergestützte Modellierung in der Produktentwicklung. Gemeinsam mit seiner Gastgeberin Prof. Dr.-Ing. Swantje Bargmann beschäftigte sich Xiang-Long Peng mit der Modellierung von Metallen auf der Nanoskala. Ermöglicht wurde sein Aufenthalt durch ein Vollstipendium des CSC (China Scholarship Council), das die gesamten Kosten abdeckte. Das Stipendium ist in China das einzige, welches vom chinesischen Staat für Auslandsaufenthalte vergeben wird. Ende Oktober wird Xiang-Long Peng wieder in seine Heimat zurückkehren.

Beim Besuch des Doktorvaters Prof. Gan-Yun Huang (l.): Ein Teil der Forschungsgruppe, Prof. Dr.-Ing. Swantje Bargmann (Mitte) und Xiang-Long Peng (r.).

Xiang-Long Peng entwickelte in Zusammenarbeit mit Prof. Bargmann während seines Aufenthaltes ein neues mathematisches Modell, mit dem es möglich ist, das Materialverhalten von Metall im Nanobereich zu simulieren. „Durch die Nanotechnologie und die Simulationen am entwickelten Modell erhält man ein größeres Verständnis für das Material und kann diese Erkenntnisse später für die Produktentwicklung nutzen“, erklärt der Gastwissenschaftler.

Da Metalle eine der ältesten Werkstoffe der Erde sind, ist anzunehmen, dass ihre Eigenschaften bereits bestens bekannt sind. Das Verhalten auf Nanoebene ist jedoch bisher fast unerforscht, obwohl dies in Zukunft einen immer höheren Stellenwert einnehmen wird: Handys werden kleiner, Laptops werden dünner, es werden neue Gebiete in der Medizin erschlossen etc. „Daher wird es immer wichtiger, zu erfahren, wie sich Materialien auf der Nanoebene verhalten“, so Swantje Bargmann.

Im August 2017 besuchte Xiang-Long Pengs Doktorvater, Prof. Gan-Yun Huang, die Bergische Universität für vier Wochen, wodurch sich eine auch über die Zeit des Stipendiums von Xiang-Long Peng hinaus andauernde Zusammenarbeit auf diesem Forschungsgebiet entwickelt hat.

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