Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Integration von Flüchtlingen:Stiftungsfonds fördert Projekt der Bergischen Universität Wuppertal

06.02.2017|13:18 Uhr

Der Stiftungsfonds Deutsche Bank im Stifterverband fördert Hochschulen, die Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund bei der Aufnahme oder beim Abschluss eines Hochschulstudiums unterstützen. Für das Programm „Angekommen, integriert, qualifiziert!“ stellt er insgesamt 350.000 Euro bereit. Die Hochschulen erhalten jeweils 32.000 Euro als Strukturförderung sowie weitere 18.000 Euro Fördermittel zur Vergabe von Jahresstipendien. Unter den sieben geförderten Hochschulen ist – als einzige aus NRW – auch die Bergische Universität mit ihrem Projekt „In Touch Wuppertal“. Das gab heute der Stifterverband bekannt.

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„Mit dem Programm erreichen wir zwei Ziele: Das Förderprogramm stärkt einmal Hochschulen bei der Beratung und Integration von Migranten und Flüchtlingen und es fördert zum anderen individuelle Talente. Vor allem mit den Stipendien decken wir einen wichtigen Förderbedarf ab“, so Thorsten Strauß, Vorstandsvorsitzender des Stiftungsfonds Deutsche Bank. Insgesamt waren 45 Anträge aus ganz Deutschland eingegangen. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Stiftungen und Politik.

Das zum Wintersemester 2015/16 ins Leben gerufene Projekt „In Touch Wuppertal“ der Bergischen Universität richtet sich an internationale Geflüchtete, die ein Studium an einer deutschen Universität anstreben. Es baut auf den Erfahrungen eines Schnupperstudiums auf und umfasst differenzierte Deutschkurse, Beratungsangebote sowie propädeutische und interkulturelle Angebote. Dabei findet auch eine Prüfung der Lernvoraussetzungen statt und es wird eine Begleitung der Geflüchteten durch ehrenamtliche Studierende („Buddies“) vermittelt. Das erfolgreiche Konzept soll nun weiterentwickelt und über die ganze Studienphase angepasst werden.

„Um einen möglichst hohen Studienerfolg zu gewährleisten, wollen wir das Studium noch transparenter, übersichtlicher und strukturierter gestalten“, sagt Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Prorektorin für Internationales und Diversität an der Bergischen Universität. Durch die jetzt bewilligte Förderung werden Konzepte für Bildungspläne entwickelt, die durch individuelle Beratung an die jeweiligen Studierenden angepasst werden. Die Konzepte sollen zur Verbesserung der Kompetenzen eines selbstgesteuerten akademischen Lernens dienen. Zentrale Elemente des Bildungsplanes sind ein Studienplan mit inner- und außeruniversitären Verpflichtungen sowie Ziel- und Zeitpläne.

Der Stiftungsfonds Deutsche Bank, der unter dem Dach des Stifterverbandes arbeitet, fördert national wie international Vorhaben aus Forschung und Lehre und unterstützt den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Weitere im Programm „Angekommen, integriert, qualifiziert!“ geförderte Hochschulen sind die Weißensee Kunsthochschule Berlin, Universität Bremen, Goethe-Universität Frankfurt, Hochschule Anhalt, Köthen, Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach und die Hochschule der Wirtschaft für Management - University of Applied Management Studies, Mannheim.

Weitere Informationen unter
www.stifterverband.org/angekommen-integriert-qualifiziert

www.intouch.uni-wuppertal.de

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