Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Interdisziplinäre Onlinekonferenz im Bevölkerungsschutz: Social Media und die Corona-Pandemie

04.12.2020|09:06 Uhr

Die Corona-Pandemie zwingt seit dem Frühjahr 2020 zahlreiche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, digitale Lösungsansätze zu entwickeln. Kommunikation verschiebt sich zunehmend in den digitalen Raum, auch die Risiko-und Krisenkommunikation findet verstärkt über virtuelle Plattformen statt. Bürger*innen suchen Kriseninformationen mehr und mehr in den sozialen Medien und kommunizieren in privaten Messenger-Diensten. Wie verändert die Corona-Pandemie die Nutzung von sozialen Medien im Bevölkerungsschutz und welche Lösungsansätze existieren bereits im Umgang mit Falschinformationen? Diesen Fragen ging der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr. Frank Fiedrich Mitte November gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft zur Förderung von Social Media und Technologie im Bevölkerungsschutz (DGSMTech) e.V. in einer interdisziplinären Onlinekonferenz nach.

Auf dem Programm standen Vorträge von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis über ausgewählte Themen, die im Anschluss diskutiert wurden. Prof. Dr. Fiedrich eröffnete die Konferenz, die sich durch mehr als 100 Anmeldungen pro Abend und mit aktiven Diskussionen als Erfolg erwies. „Die große Anzahl der Anmeldungen und die Vielfältigkeit der hier vertretenen Einsatzorganisationen verdeutlicht die wichtige Rolle der sozialen Medien und der Kommunikation während einer Pandemie“, resümiert Prof. Dr. Frank Fiedrich.

Die Konferenz startete mit einem Vortrag von Ramian Fathi zum Thema „VOST: Social Media Analysen während der Corona-Pandemie – Lagedarstellung für Krisenstäbe“, der einerseits als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit und andererseits als Vizepräsident der DGSMTech e.V. und Leiter des Virtual Operations Support Teams des Technisches Hilfswerks vertreten war. Weitere Vortragsthemen waren unter anderem die Krisenkommunikation während der Corona-Krise, Psychosoziale Notfallversorgung unter den Bedingungen einer Pandemie sowie Vulnerabilität und Resilienz als Trends in der Risikoforschung.

Eine zweite Online-Konferenz ist für 2021 geplant.

Kontakt:
Ramian Fathi
Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
Telefon 0202/439-5607
E-Mail fathi[at]uni-wuppertal.de

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