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Kritische Kafka-Ausgabe:Wüstenrot Stiftung fördert Abschluss mit 113.000 Euro

17.01.2014|10:26 Uhr

Literaturwissenschaftler an der „Kafka-Forschungsstelle“ der Bergischen Universität Wuppertal arbeiten seit Beginn der 1980er-Jahre unter Leitung von Dr. Hans-Gerd Koch an der „Kritischen Kafka-Ausgabe“, einem international renommierten Editionsprojekt. Die Wüstenrot Stiftung hat jetzt Mittel für die editorische Arbeit am letzten Band der von Dr. Hans-Gerd Koch herausgegebenen fünfbändigen Briefausgabe bereitgestellt.

Dr. Hans-Gerd Koch<br /><span class="sub_caption">Foto Sebastian Koth</span>

Das Projekt wird für 18 Monate mit rund 113.000 Euro gefördert und ist am Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte von Prof. Dr. Michael Scheffel angesiedelt.

Die Kritische Ausgabe bietet Kafkas Texte in ihrer ursprünglichen Anordnung und mit Kafkas Rechtschreibung und Interpunktion. Jeder einzelne Briefband enthält neben dem ausführlichen Kommentar einen „Apparatteil“, in dem alle Korrekturvorgänge Kafkas verzeichnet sind. Auch gestrichene Passagen werden hier im vollen Wortlaut wiedergegeben.

Der Apparatteil enthält weiterhin Erläuterungen zur Überlieferung und Datierung der Texte, genaue Beschreibungen der Manuskripte sowie ein Verzeichnis aller Stellen, an denen der Herausgeber punktuelle Eingriffe am Text vorgenommen hat. Der Band „Briefe 1921-1924“ wird voraussichtlich im Herbst 2016 erscheinen.

Prof. Dr.<br />Michael Scheffel

www.avl.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Michael Scheffel
Telefon 0202/439-2362
E-Mail scheffel[at]uni-wuppertal.de

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