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Künstliche Intelligenz und automatisiertes Fahren: KI Wissen nimmt seine Forschungstätigkeit auf

03.03.2021|09:37 Uhr

Mit KI Wissen geht nun das letzte von vier der KI Familie zugehörigen Forschungsprojekten an den Start – einer Leuchtturmaktivität der VDA Leitinitiative „Autonomes und Vernetztes Fahren“. In den kommenden drei Jahren werden 16 Partner aus Industrie und Wissenschaft an der Entwicklung von Methoden für die Einbindung von Wissen in das maschinelle Lernen arbeiten. Die im Projekt erzielten Ergebnisse werden maßgeblich zur Lösung zentraler Problemstellungen auf dem Weg zum autonomen Fahren beitragen. Neben KI Wissen gehören drei weitere Projekte zur KI Familie: KI Absicherung, KI Data Tooling und KI Delta Learning. An diesen drei Teilprojekten ist auch ein Team der Bergischen Universität Wuppertal beteiligt.

Insgesamt forschen die drei Wuppertaler Wissenschaftler Prof. Dr. Hanno Gottschalk, Dr. Matthias Rottmann (beide Arbeitsgruppe Stochastik) und Dr. Karsten Kahl (Arbeitsgruppe Angewandte Informatik) in den drei KI-Projekten gemeinsam mit sieben Doktorand*innen. Sie beschäftigen sich zum einen mit Methoden zur Erkennung der Unsicherheit tiefer neuronaler Netze für die Bilderkennung im automatisierten Fahren. Inwiefern künstliche Bilddaten aus Fahrsimulationen verwendet werden können, um die neuronalen Netze für den Gebrauch auf realen Bilddaten zu verbessern, ist ein zweiter Schwerpunkt. Außerdem erforschen Rottmann, Kahl und Gottschalk Methoden zum Trainieren mit wenigen Labeln sowie neuronale Netzarchitekturen mit geringerer Modelkomplexität.

Die KI Familie wurde aus der VDA Leitinitiative „Autonomes und Vernetztes Fahren“ initiiert und entwickelt. An den vier Projekten sind 80 führende Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt. Sie werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Die Projekte bauen mit ihrer thematischen Komplexität und ihrer vernetzten Struktur umfassende KI-Expertise für die gesamte Bandbreite des automobilen Anwendungsfeldes auf. Der systematische Kompetenzaufbau erlaubt allen Teilnehmer*innen der vier Forschungsprojekte, ihre Ressourcen fokussiert einzusetzen während sie von allen gewonnenen Erkenntnissen profitieren. Der Erfahrungsaustausch innerhalb der KI Familie fördert so den Forschungs- und Entwicklungsprozess der einzelnen Projekte und macht sie insgesamt dynamischer.

www.ki-familie.de

Kontakt:
Dr. Matthias Rottmann
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Telefon 0202/439-2033
E-Mail rottmann[at]uni-wuppertal.de

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