Neues Buch von emeritiertem Sicherheitstechniker
„In den letzten fünfzehn Jahren ist die westliche Antiterror-Politik aus den Fugen geraten“, sagt Sylvius Hartwig. Als Beispiele nennt er die hohen Kosten für die Terrorbekämpfung sowie die Einführung eines Überwachungsapparats in den USA.
Außerdem beleuchtet er die Situation hierzulande. „Die Deutschen fühlen sich mehrheitlich vor allem durch den Terrorismus bedroht. Und das, obwohl es bei uns in den letzten 20 Jahren zwar Verbrechen und Tote gab, aber keine verursacht durch terroristische Bewegungen“, so Sylvius Hartwig. Die Gesellschaft habe eine übertriebene und unrealistische Wahrnehmung der eigenen Risikosituation in Bezug auf den Terrorismus entwickelt, die nur noch von der der USA übertroffen würde.
In dem Buch sind Grundzüge der Vorlesung „Grundlagen des Terrorismus und Strategien zur Konfliktlösung“ enthalten, die Hartwig bereits mehrmals an der Uni Wuppertal angeboten hat.
Sylvius Hartwig: Tödliche Ignoranz – Warum diese USA nicht gegen den Al-Kaida Komplex gewinnen kann. Bussert u. Stadeler 2014, 184 Seiten, 16 Euro.
Kontakt:
Prof. Dr. Sylvius Hartwig
E-Mail hartwig[at]uni-wuppertal.de
