Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

OUTPUT NR. 16 erschienen

08.12.2016|13:57 Uhr

„Natur, Umwelt und Engineering“ – das ist das Rahmenthema der aktuellen Ausgabe von BUW.OUTPUT. Die 16. Ausgabe des seit 2009 erscheinenden Forschungsmagazins der Bergischen Universität Wuppertal ist jetzt da.

Im Rahmen der neuen „Exzellenzstrategie“ bereitet die Bergische Universität gegenwärtig gemeinsam mit der Universität Regensburg den Antrag auf ein Cluster vor. Strukturelle Voraussetzung hierfür ist die langjährige, sehr erfolgreiche Kooperation im Rahmen des u. a. mit dem Supercomputing Centre des Forschungszentrums Jülich durchgeführten DFG-Sonderforschungsbereichs „Hadronenphysik mit GitterQCD“ (SFB/TR-55). Die in diesem institutionellen Kontext entstandenen Arbeiten sind in der internationalen Wissenschaftsgemeinde höchst präsent und haben neben anderen Erfolgen bereits mehrere Publikationen in hochrangigen Zeitschriften wie Science und Nature ermöglicht.

Primäres Ziel der Forschungen des SFB/TR-55 ist eine systematische Vertiefung von physikalischer Erkenntnis. Im Ergebnis hat die Zusammenarbeit von Mathematik und Physik aber auch schon bemerkenswerte technologische Fortschritte bewirkt. Beispielhaft dafür ist die Entwicklung sogenannter QPACE-Supercomputer, die Schnelligkeit und Energie-Effizienz so verbinden, dass sie die weltweite Liste Green500 zeitweise angeführt haben. Weitere Projekte, die nicht zuletzt auch die soziale und ökonomische Relevanz von Forschung belegen, präsentiert das vorliegende, dem Themenfeld „Natur, Umwelt und Engineering“ gewidmete Heft von BUW.OUTPUT.

Nektar und Ambrosia galten einst als himmlisches Getränk und als die unsterblich machende Speise der griechischen Götter. In welchem Sinne sie aus biologischer Sicht von Bedeutung sind, erläutert ein Beitrag, der überdies enthüllt, was das über Wuppertal leuchtende Gewächshaus auf dem Dach unserer Universität verbirgt (Prof. Dr. Gertrud Lohaus, „Nektar – der natürliche Stoff für Zuckerjunkies“).

Ein weiteres biologisches Projekt gilt der überaus irdischen Welt von Kläranlagen. Es untersucht, inwiefern Mikroorganismen hier als gute Geister dienen können (Prof. Dr. Angelika Preisfeld/ Sebastian Scherdin, „Kleine Einzeller ganz groß“).

Herkömmliche Glühbirnen werden heute vielfach von Leuchtdioden ersetzt, die erheblich weniger Energie verbrauchen. Welche Perspektiven eine nochmals neue Generation von Halbleitern eröffnet, erörtert ein Beitrag aus der Elektrotechnik (Prof. Dr. Thomas Riedl, „Perowskite – Neue Halbleiter für die Optoelektronik“).

Einem innovativen Weg zur nachhaltigen Rohstoffnutzung widmet sich ein Projekt des Lehrstuhls für „Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe“ (Prof. Dr.-Ing. Sebastian Weber/M.Sc. Frederic van gen Hassend, „Eisen statt Kobalt – Ein Weg zur nachhaltigen Rohstoffnutzung“), während ein Beitrag der Sicherheitstechnik das Problem der Zuverlässigkeit eines Produkts über den gesamten Prozess seiner Entstehung hinweg verfolgt (Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke/B.Sc. Bianca Backes, „Produktzuverlässigkeit entlang des Produktentstehungsprozesses“).

Die grundlegende Frage, welche Art von Natur ein gutes Leben erlaubt, steht am Ursprung eines philosophisch-didaktischen Projekts, das die Bergische Universität mit zwei Wuppertaler Gymnasien verbindet (Prof. Dr. Gerald Hartung/Klaus Feldmann, „Welche Natur brauchen wir für ein gutes Leben?“).

Neben Nachrichten aus der Welt der Forschung bietet unser Heft schließlich ein Porträt des 2014 gegründeten „Instituts für Atmosphären- und Umweltforschung“, das zum Forschungsverbund „The Reacting Atmosphere“ gehört. Die für die Zukunft unserer Welt so wichtigen Fragen nach den atmosphärischen Prozessen, die im Zusammenhang mit einem nicht zu leugnenden Klimawandel stehen, bilden einen Fokus seiner interdisziplinären Forschung.

www.buw-output.de

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