Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ringvorlesung zur Theorie und Praxis disziplinärer Geschichtsschreibung

27.04.2017|08:43 Uhr

„Welche Geschichte(n) erzählen wir uns? Theorie und Praxis disziplinärer Geschichtsschreibung“ – zu diesem Thema richtet das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) der Bergischen Universität Wuppertal eine Ringvorlesung aus. Am kommenden Mittwoch, 3. Mai, startet der Wuppertaler Historiker Prof. Dr. Gerrit Walther mit dem Thema „Wie die Geschichte historisch wurde. Selbstbilder und Methoden der Geschichtswissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert“. Die Vorträge finden jeweils mittwochs, 18 bis 20 Uhr, in Hörsaal 28 (Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20, Gebäude I, Ebene 13, Raum 71) statt.

Die Ringvorlesung widmet sich der Frage, auf welche Weise in verschiedenen Wissensdisziplinen das Problem der Geschichtlichkeit der Methode, der Konstruktion des Gegenstandsbereichs und der verfügbaren Wissensbestände verhandelt wird. Zunächst werden die Disziplinen der Geschichtswissenschaft, der Rechtswissenschaft und Soziologie, der Kunst- und Medizingeschichte sowie abschließend die Theoriegeschichte selbst befragt. Die Vorträge richten sich an Mitglieder alle Fächer und Fachgruppen, die ein Nachdenken über disziplinäre Grenzen mit einem Gedankenaustausch über interdisziplinäre Grundprobleme verknüpfen.

Weitere Referenten: Prof. Dr. Hans-Peter Haferkamp (Universität zu Köln) widmet sich am 17. Mai dem Thema „Rechtsgeschichte(n) – Zur historiographischen Selbstvergewisserung in der Rechtswissenschaft“; Prof. Dr. Peter Geimer (FU Berlin) fragt am 31. Mai „Zeitgenosse oder Historiker? Das Beispiel der Kunstgeschichte“; am 21. Juni hält Prof. Dr. Volker Roelcke (Universität Gießen) einen Vortrag über „Identitätsstiftung oder Selbstreflexion? Programme und Kontexte der Medizinhistoriographie im 20. und 21. Jahrhundert“; Prof. Dr. Dirk Kaesler (Universität Marburg) hält am 5. Juli „Ein Plädoyer für die Notwendigkeit der Soziologiegeschichte“; zum Abschluss referiert Prof. Dr. Philipp Felsch (HU Berlin) am 19. Juli zum Thema „Was war Theorie? Zur Geschichte einer Gattung zwischen den Disziplinen”.

Die Vortragsreihe findet im Rahmen des Kolloquiums Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie unter Leitung von Prof. Dr. Gerald Hartung, Dr. Arlette Jappe und Prof. Dr. Volker Remmert statt.

Termin: mittwochs, 18-20 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Gebäude I, Ebene 13, Raum 71, Hörsaal 28.

www.izwt.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Volker Remmert (Leiter IZWT)
Telefon 0202/439-2897
E-Mail remmert[at]uni-wuppertal.de

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