Ein Massenanfall von Verletzten ist für die Gefahrenabwehr immer eine große Herausforderung, die schon bei Eingang der Meldung in der Leitstelle beginnt. Welche Einheiten stehen zur Verfügung? Wer kann zur Einsatzstelle entsendet werden und wer muss für die weiter auflaufenden „normalen“ Einsätze zur Verfügung stehen?

Im Rahmen einer Projektarbeit im Fachgebiet Abwehrender Brandschutz unter Leitung von Prof. Dr. Roland Goertz fertigten die Master-Studenten Fabian Feiertag, Erwin Rennich, Bastian Schulte und Frederik Zeller eine umfangreiche Grundlage für die weiteren Planungen in der Region Ingolstadt an. Neben der Sichtung und Auswertung einschlägiger Rechtsnormen, Vorschriften und technischen Regeln wurden auch nationale und internationale Konzepte als Vergleich zugrunde gelegt, z. B. von London und München.

Im Rahmen einer Bestandsaufnahme konnten dann die in der Region verfügbaren Einheiten und Rettungsmittel erfasst und mit wissenschaftlichen Methoden deren Verfügbarkeit für derartige Großeinsätze analysiert werden. Die Studenten entwickelten ein wissenschaftlich fundiertes Modell, das der Integrierten Leitstelle Ingolstadt für ihre weiteren Planungen zur Bewältigung des Massenanfalls von Verletzten dient.

Der Geschäftsführer des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Region Ingolstadt, Günther Griesche, und der Leiter der Leitstelle, Jörg Pfeifer, bedankten sich nach der Präsentation in der Leitstelle Ingolstadt für das große Engagement der Wuppertaler Studenten. Beide zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Studenten wie auch von der Brauchbarkeit der Ergebnisse für ihre Arbeit in der Integrierten Leitstelle.

Kontakt:
Prof. Dr. Roland Goertz
Fachgebiet Sicherheitstechnik/Abwehrender Brandschutz
Telefon 0202/439-3098
E-Mail goertz[at]uni-wuppertal.de