Städtische Infrastrukturen sollen sicherer werden
Ziel des Forschungsprojekts ist es, in den Kommunen das Thema Sicherheit systematisch in den Planungsprozess von großen Infrastrukturprojekten zu integrieren. „Städte sind äußerst komplexe Systeme, deren Versorgungsinfrastrukturen und Verkehrsknotenpunkte als besonders verwundbar gegenüber inneren und äußeren Bedrohungen gelten. Bereits kleinere Störungen können Domino-Effekte auslösen und Schäden katastrophalen Ausmaßes verursachen“, sagt Dr. Tim Lukas, Leiter der Abteilung Objektsicherheit am ISS und Mitarbeiter im Fachgebiet Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Eine Lösung für die Sicherheitsprobleme in der Stadt verspricht das Konzept der urbanen Resilienz: „Das Konzept entstammt ursprünglich der Psychologie und beschreibt allgemein die Fähigkeit eines Systems, mit Veränderungen umgehen zu können“, so Dr. Lukas. Kommunen sollen in die Lage versetzt werden, durch geeignete Maßnahmen vorausschauend Ressourcen zu sichern und Strukturen zu bewahren bzw. zu schaffen, die robust und zugleich flexibel genug sind, um die zukünftige städtische Entwicklung trotz krisenhafter Ereignisse gewährleisten zu können. Dr. Tim Lukas: „Die Komplexität städtischer Gebilde verlangt nach einem ganzheitlich ausgerichteten Konzept urbaner Resilienz, das im Rahmen des Projekts entwickelt und in verschiedenen Fallstudien erprobt werden soll“.
Neben der Bergischen Universität Wuppertal sind u.a. beteiligt: die Universitäten Ulster (Nordirland) und Warwick (England) sowie die Städte Bilbao (Spanien) und Genua (Italien).
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Kontakt:
Institut für Sicherungssysteme der Bergischen Universität Wuppertal
Dr. Tim Lukas
Telefon 02051/93322-22
E-Mail lukas[at]iss.uni-wuppertal.de