Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Studie zu Lebensqualität und Sicherheit in Wuppertal

15.10.2015|11:00 Uhr

Als attraktiver Lebensraum ist die Anziehungskraft vieler deutscher Städte ungebrochen. Das Zusammenleben dort ist jedoch nicht immer frei von Konflikten. Sicherheit und der Schutz vor Kriminalität sind daher zentrale Elemente der Lebensqualität von Stadtbewohnern. Um die Sicherheit in der Stadt zu verbessern, haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal und der Eberhard Karls Universität Tübingen in dem Forschungsprojekt VERSS (Aspekte einer gerechten Verteilung von Sicherheit in der Stadt) zusammengetan. Sie wollen untersuchen, wie es um die Sicherheit in Wuppertal und Stuttgart bestellt ist und welche Verbesserungsbedarfe die Bürger sehen.

Das VERSS-Projektteam

Das VERSS-Projektteam

Das VERSS-Projektteam (v.l.n.r.): Dr. Tim Lukas (Uni Wuppertal), Prof. Dr. Rita Haverkamp (Uni Tübingen), Meike Hecker (Uni Tübingen), Jan Starcke (Uni Wuppertal)<br /><span class="sub_caption"> Klick auf das Foto: Größere Version</span><br /><span class="sub_caption"> Foto VERSS</span>

Dazu wird Mitte Oktober in beiden Städten eine Befragung stattfinden, an der alle angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. „Sicherheit lässt sich nicht nur an den Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik ablesen. Sie ist auch ein Gefühl, über das nur die Menschen selbst Auskunft geben können“, erklärt Dr. Tim Lukas, Leiter der Abteilung Objektsicherheit am Institut für Sicherungssysteme und Mitarbeiter im Fachgebiet Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe an der Bergischen Universität.

Um Sicherheit und Lebensqualität für alle Stadtbewohner gleichermaßen zu gewährleisten, ist eine durchdachte Stadtplanung unabdingbar. Um diese Planung an die tatsächlichen Bedürfnisse der Stadtbewohner anzupassen, müssen die Bürger nach ihren Sorgen und Wünschen gefragt werden. In einem postalisch verschickten Fragebogen können zufällig ausgewählte Wuppertaler über ihre Erfahrungen aus dem städtischen Leben berichten. „Wir hoffen auf die Teilnahme möglichst aller ausgewählten Bürger“, sagt Dr. Tim Lukas, „nur so erhalten wir ein realistisches Gesamtbild der Einschätzungen der Wuppertaler.“

Die Stadt Wuppertal unterstützt das Forschungsvorhaben und werde am Ende von den Ergebnissen profitieren, so Lukas. Darüber hinaus soll die Studie deutschlandweit Anstöße für die Sicherheit in Städten geben. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ (Urbane Sicherheit).

Kontakt:
Dr. Tim Lukas
Telefon 0202/31713-283
E-Mail lukas[at]iss.uni-wuppertal.de

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