Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Studieren in Europa: Aufsätze von Gerhart Rott veröffentlicht

06.10.2015|15:04 Uhr

Dr. Gerhart Rott, Akad. Dir. a.D., von 1978 bis 2009 Leiter der Zentralen Studienberatung der Bergischen Universität, hat in der führenden Zeitschrift zum Europäischen Hochschulraum, dem „Journal of the European Higher Education Area“, zwei Aufsätze zur Gestaltung des Studiums unter dem Blickwinkel des eigenständigen Studierens und der Karrierekompetenz veröffentlicht.

Die Beiträge „Academic Knowledge and Students’ Relationship to the World: Career Management Competence and Student Centred Teaching and Learning” und „Interdependencies in Modern Higher Education: Enhancing Career Management Competence and Student Centred Teaching and Learning” erschienen im Juni.

Der erste Aufsatz behandelt die Beziehungen der Studierenden zur Welt in der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Wissen und der Arbeitswelt. Er stellt grundlegende Konzepte zur Karrierekompetenz und zum aktiven, eigenverantwortlichen und reflexivem Studieren vor.

Der zweite Aufsatz geht auf die Wechselwirkungen ein, die diese Konzepte für eine gelungene Gestaltung von Studium und Lehre in den Hochschulen im Sinne eines ‚good governance‘ gewinnen können und benennt resultierende Anforderungen an die Hochschulpolitik. Der Blick richtet sich dabei auf die persönliche und die gesellschaftliche Relevanz des Studiums in einer Welt raschen Wandels und mit sich beschleunigenden wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritten. Fallstudien und praktische Beispiele aus Deutschland, Dänemark, England und Schottland, Frankreich, Irland, Italien und den Niederlanden vermitteln einen Eindruck von der Dynamik dieser Konzepte im Europäischen Hochschulraum

„In der heutigen Welt ist der berufliche Bezug des Studiums nicht als Hinderung, sondern als Bereicherung akademischer Bildung zu konzipieren“, so Rott. Es ist ein Kernanliegen seiner beiden Aufsätze zu zeigen, unter welchen Bedingungen eigenständiges Denken sowie gründliches und reflektiertes Studium nicht im Gegensatz zu den Reformen im Europäischen Hochschulraum (Bologna-Prozess) mit seiner Forderung nach ‚employability‘ stehen, sondern durch ihn unterstützt werden können.

www.ehea-journal.eu

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