Was bedeutet es, von „Wundern“ zu sprechen? Sind Phänomene wie „Spontanheilung“ identisch mit dem, was im religiösen Bereich „Wunder“ genannt wird? Wann deuten Menschen Lebensereignisse als „Wunder“ und in welcher sprachlichen Form tun sie das? Wie erzählt das Neue Testament von den Wundern Jesu und der Apostel und warum? Diesen Fragen geht das Kompendium nach und analysiert mithilfe eines einheitlichen Methodenrasters sämtliche neutestamentliche und viele apokryphe Wundererzählungen.

Uta Poplutz ist eine von insgesamt zehn Herausgebern, die sich gemeinsam mit zahlreichen Autoren diesem organisatorischen und editorischen Großprojekt gewidmet haben. Die Wuppertaler Theologin betreute dabei die Wundererzählungen im Johannesevangelium und war Expertin für den Themenbereich Dämonen/Exorzismen. Gesamtherausgeber ist Prof. Ruben Zimmermann von der Universität Mainz. Der zweite Band, „Die Wunder der Apostel“, erscheint im Februar 2014.

Nach ihrem Abitur in Brilon studierte Uta Poplutz Philosophie und Katholische Theologie an der Universität Würzburg, wo die gebürtige Berlinerin 2003 auch promovierte. Nach Stationen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg und am Biblischen Institut der Universität Zürich habilitierte sie sich 2009 an der Universität Luzern (Schweiz) und war als Dozentin an den Universitäten Mainz und Regensburg tätig. Seit 2010 ist sie Professorin für Katholische Theologie/Biblische Theologie an der Bergischen Universität.

Ruben Zimmermann, Uta Poplutz u.a. (Hrsg.): Die Wunder Jesu. Kompendium der frühchristlichen Wundererzählungen, Band 1, Gütersloher Verlagshaus 2013, 1.096 Seiten, 58 Euro.

www.wunderkompendium.de

Kontakt:
Prof. Dr. Uta Poplutz
Telefon 0202/439-2266
E-Mail poplutz[at]uni-wuppertal.de