Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Transdisziplinäres Symposium "Wie wollen wir leben?"

07.02.2014|11:49 Uhr

„Wohnen müssen wir alle, aber wie wollen wir leben?“ Mit dieser Frage beschäftigen sich Architekten, Stadtplaner, Sozialwissenschaftler, Ökonomen und weitere Experten heute in der Pauluskirche am Campus Haspel. Veranstalter des Symposiums „Nospolis – Räume gemeinsamer Zukünfte“ sind die Lehrstühle Landschaftsarchitektur (Prof. Klaus Overmeyer), Konstruieren und Entwerfen (Prof. Ulrich Königs), Ökonomie des Planens und Bauens (Prof. Dr. Guido Spars) sowie Architekturgeschichte und -theorie (Prof. Dr. Christoph Grafe). Das Symposium ist Auftakt eines gemeinsamen Forschungsprojekts der vier Lehrstühle. Im Rahmen von „Nospolis“ untersuchen sie Bedingungen und Potenziale für neue städtische und ländliche Gemeinschaften, die nutzergetragene Quartiere entwickeln oder bestehende Nachbarschaften umbauen möchten.

Gruppenfoto

Eröffnung des Symposiums „Nospolis – Räume gemeinsamer Zukünfte“ (v.l.n.r.): Dipl.-Ing. Oliver Ziegenhardt, Prof. Klaus Overmeyer und Christoph Schlaich (Bergische Universität), Prof. Dr. Philipp Misselwitz (TU Berlin), Silke Helfrich (Commons Strategien Group), Prof. Ulrich Königs (Bergische Uni), Elke Krasny (Wien), Tobias Goevert (London), Isabel Finkenberger, Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch (beide Bergische Uni), Tim Rieniets (Landesinitiative StadtBauKultur NRW), Prof. Dr. Christoph Grafe und Prof. Dr. Guido Spars (beide Uni Wuppertal).<br /><span class="sub_caption"> Foto Friederike von Heyden</span>

„Mehr als um die Deckung des reinen Wohnbedarfs geht es dabei um integrierte Formen des Zusammenlebens, die das Wohnen sowie die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, kleinräumige Produktion, räumliche Nähe, lokale Kreisläufe sowie kommerzielle und zivilgesellschaftliche Ökonomien miteinander verbinden“, so die Forscherinnen und Forscher. Wie kann in der kollektiven Entwicklung von Quartieren Raum, Infrastruktur und Verantwortung geteilt werden? Kann weniger Verbrauch zu mehr Lebensqualität führen? Wie kann eine Baukultur der Ko-Produktion und der praktischen Teilhabe an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes gestaltet werden?

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität wollen in ihrem Projekt eine neue Art des gemeinsamen Stadtmachens transdisziplinär untersuchen und begleiten. Auf dem Symposium sollen im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen mit Experten aus dem In- und Ausland mögliche Entwicklungsfaktoren von „Nospolis“ identifiziert sowie relevante Forschungsfragen und -methoden für eine weiterführende Forschung herausgearbeitet werden.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Hamburger Initiative „Wir sind Dorf e.V.“ statt und wird unterstützt von StadtBauKultur NRW und der Robert Bosch Stiftung.

www.nospolis.org

Kontakt:
Isabel Finkenberger (Lehrstuhl Landschaftsarchitektur)
Telefon 0202/439-4322, E-Mail finkenberger[at]uni-wuppertal.de

Christoph Schlaich (Lehrstuhl Konstruieren und Entwerfen)
Telefon 0202/439-4120, E-Mail schlaich[at]uni-wuppertal.de

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