Universitätskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Weltweit größte Studie zur Wirkung von Farben auf Intensivpatienten:Prof. Dr. Axel Buether startet Studie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal

27.10.2017|13:00 Uhr

Laut Farbforscher Prof. Dr. Axel Buether von der Bergischen Universität Wuppertal hat am Helios Universitätsklinikum Wuppertal – Universität Witten/Herdecke die weltweit größte wissenschaftliche Untersuchung begonnen, die sich mit den Wirkungen von Licht und Farbe auf das Befinden und den Gesundheitszustand von Patienten, das Vertrauen und die Zufriedenheit von Angehörigen sowie die Arbeitsmotivation und Identifikation des Personals beschäftigt.

Stationsleiter Alexander Höch, Dr. med. Gabriele Wöbker (Chefärztin der Klinik für Intensivmedizin) mit Farbforscher Prof. Dr. Axel Buether.<br /><span class="sub_caption"> Foto Helios Wuppertal // Stefan Fries</span>

Die Initiative, sich bei einer farblichen Neugestaltung der Intensivstationen beraten zu lassen, war von Mitarbeitern der Klinik für Intensivmedizin ausgegangen. Nun wird in enger Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal untersucht, welche Wirkung diese Maßnahmen entfalten.

„Bislang haben sich Untersuchungen zur Auswirkung von Farbe und Licht auf den Gesundheitszustand des Patienten auf die Neugestaltung vereinzelter Zimmer gestützt“, erklärt Prof. Buether. Die Größe der in die Studie einbezogenen Gruppe sei deshalb stets recht überschaubar gewesen. „Hier stehen uns nun zwei komplette Stationen mit insgesamt 20 Zimmern in neuer Farbgebung zur Verfügung“, freut sich der Farbforscher.

„Wir wollen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung farblich gestalteter Räumlichkeiten gewinnen, Kriterien festlegen, auf die bei einer Neugestaltung zu achten ist, und konkrete Vorschläge für ein Abstimmungsverfahren vor der Umsetzung geben.“ Die Ergebnisse werden publiziert und könnten zum Beispiel Architekturbüros als Orientierung dienen.

Die farblich runderneuerten Intensivstationen befinden sich in den Häusern 3 und 5 am Helios Standort in Barmen. „Jedes Zimmer ist individuell gestaltet“, sagt Prof. Buether. Zudem gebe es Unterschiede in der Beleuchtung und Farbgebung von Flurbereichen und Patientenzimmern. „Wir haben in den Fluren bewusst auf eine kühlere Beleuchtung gesetzt. Das hat den Effekt, dass die Zimmer wärmer wahrgenommen werden.“ Orientierung verschaffen farblich abgesetzte Türrahmen in unterschiedlichen Farben. Prof. Buether: „Dadurch erreichen wir eine intuitive Besucherführung.“

Ab sofort haben die Nutzer das Wort. Vor der Umgestaltung schon umfassend befragt, können Beschäftigte, Patienten und deren Angehörige auf Erhebungsbögen Auskunft darüber geben, wie sie die Versorgung auf der Station bewerten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. 15 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios.

Ausführliche Pressemitteilung des Helios Universitätsklinikums Wuppertal (.pdf-Dokument)

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