UNIKONZERT mit Musikpädagogen: </br>„Alte Liebe – neue Lieder“
UNIKONZERT mit Musikpädagogen: </br>„Alte Liebe – neue Lieder“
Das schlichte Bühnenbild, dem sich das Publikum im vollbesetzen Musiksaal gegenüber sah, lieferte keinen Hinweis auf die eindringlichen Eindrücke, die der Abend zu bieten hatte: eine schwarz Wand, ein paar weiße Kartons, eine Holzschale. Mit dem Auftritt des studentischen Ensembles änderte sich das schlagartig. Johanna Grube, Rebekka Herrig, Clara Hütterott, Christopher Jablonka, Rebecca Ludwig und Julia Sieper erweckten alte Bekannte zum Leben. Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Jean Paul Sartre, Erich Kästner und Klabund trafen auf Franz Liszt und Claude Debussy. Das Ergebnis: eine kurzweilige und gelungene Mischung aus Gesang, Rezitation, Licht, Videoinstallationen und Klangcollagen.
Entstanden ist das Projekt im Laufe der vergangenen acht Monate. Neben den fünf Studierenden und Cornelia Niedzkowski war auch Thorsten Kellner an Bord. Der Alumni der Bergischen Universität zeichnete in erster Linie für Sound und Video verantwortlich. Die Proben fanden zunächst einmal pro Woche, später dann täglich statt. Wer das Ergebnis dieser Arbeit auch sehen möchte, hat am 24. April noch Gelegenheit dazu: Die letzte Aufführung startet um 20.00 Uhr im Musiksaal (Gaußstr. 20, Gebäude M, Ebene 9).
Cornelia Niedzkowski hat ihr Gesangsstudium bei den Professorinnen Ingeborg Reichelt, Elisabeth Grümmer und Ellen Bosenius absolviert. 1974 legte sie die staatliche Prüfung für Musiklehrer im Fach Gesang in Berlin ab, zwei Jahre später folgte das Diplom der Künstlerischen Abschlussprüfung an der Musikhochschule Köln. An der Bergischen Universität war Cornelia Niedzkowski seit 1979 tätig – zunächst als Lehrbeauftragte für Gesang, dann als künstlerische Angestellte. In dieser Funktion hat sie szenische Programm konzipiert und einstudiert: von den Berliner Chansons (1987) bis zur Veranstaltungsreihe „Musik trifft Literatur“.
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